Baubegleitung an der Klostermühle 2016

Im Frühjahr 2016 wurde von Familie Brüning beschlossen, im Bereich der Klostermühle ein neueres Nebengebäude abzubrechen und durch einen Hotelneubau zu ersetzen. Gleichzeitig wurde die alte Klostermühle unter größtmöglicher Erhaltung des alten Baubestandes, der Mühlradkonstruktion und des Mahlwerks restauriert und für den Schankbetrieb modernisiert. Die für die Baumaßnahmen erforderlichen Erdarbeiten wurden wiederum von der Grabungsfirma denkmal3D aus Vechta archäologisch betreut.

In dem sehr feuchten Boden konnte dabei wenige Meter westlich des alten Fischteiches und ca. 15 m nördlich der alten Mühle ein hölzernes Gerinne freigelegt und dokumentiert werden. Es besteht aus einem 3 m langen Eichenhalbstamm von 0,6 m Durchmesser, der dachartig auf eine wasserführende Gleyschicht gedeckt und zusätzlich mit Ruten und Reisig befestigt ist. Eine dendrochronologische Untersuchung zur Ermittlung des Alters brachte leider kein Ergebnis. Andere datierende Funde konnten nicht geborgen werden.

— Autor: Friedrich-Wilhelm Wulf

Übersichtsaufnahme der Baustelle an der Klostermühle.
Übersichtsaufnahme der Baustelle an der Klostermühle. (Foto: Fa. denkmal3D, Vechta)
Das hölzerne Gerinne während der Freilegung. Links im Bild sind die Ruten und das Reisig zur Verfestigung zu erkennen.
Das hölzerne Gerinne während der Freilegung. Links im Bild sind die Ruten und das Reisig zur Verfestigung zu erkennen. (Foto: Fa. denkmal3D, Vechta)